Wozu braucht es den Menschen noch in einer digitalisierten Welt?
In einer Zeit rasanter technologischer Umbrüche und wachsender Komplexität fordert dieser Beitrag ein radikales Umdenken: Weg von vor allem technikgetriebenen Effizienzlogiken – hin zu einer neuen Haltung zur Arbeit, zum Mensch-Sein und zur Führung. Der Text beleuchtet zentrale Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Innovationsstau, der mentale Druck durch die Künstliche Intelligenz und Motivationsverlust und plädiert für drei zentrale Paradigmen-wechsel: 1. Lernen als Haltung: Zukunftskompetenz entsteht nicht nur durch Wissen, sondern durch innere Reife, Umgang mit Unsicherheit und Freude am Gestalten. 2. Transformation neu denken und erproben: Organisationen brauchen Sinn, Resonanz und Co-Kreation statt reiner Output-Steigerung. 3. Führung als Ermöglichung: Orientierung, Beziehungsqualität und empathische Navi-gationskompetenz ersetzen Kontrolle durch Kennzahlen und Top-down-Handeln. Noch bleibt dem Menschen – gerade im Zusammenspiel mit KI – der zentrale Resonanzraum für Sinn, Ethik und Kontext. Der Artikel ruft Führungskräfte dazu auf, den Wandel aktiv mit zu ge-stalten: zwar mit digitalen Tools, doch verstärkt mit einem neuen Menschenbild und einer Klar-heit gegenüber der KI. Daher liegt das eigentliche Innovationspotenzial schon jetzt vor allem im Menschen selbst und dann in der Technik.
Michael Beilmann
Geschäftsführer bei Atelier zur Selbstwirksamkeit