Wie KI die Nachhaltigkeitsinitiativen von Unternehmen unterstützen kann

Die Geschäftswelt ist nach wie vor von Disruption und Evolution geprägt. In jüngster Zeit erleben wir das am Beispiel der generativen KI. Diese hat, wie nicht wenige Branchenexperten meinen, eine neue Ära für die gesamte Wirtschaft eingeläutet. Und obwohl sich IT-Technologie schon immer schnell entwickelt hat, scheint sich das Tempo durch generative KI massiv beschleunigt zu haben.
Von   Julie Kae   |  VP für Nachhaltigkeit und DE&I, Executive Director von Qlik.org   |  Qlik
7. Februar 2024

Viele Unternehmen halten auch in der aktuell schwierigen Zeit an Nachhaltigkeitsinitiativen fest – wofür auch immer stärker Daten zum Einsatz kommen, denn das Sammeln, Organisieren und Aktivieren zuverlässiger Informationen liefert Erkenntnisse über die richtigen Maßnahmen zur richtigen Zeit. KI hat das Potenzial, den Zugang zu kollektiver Intelligenz und qualitativ hochwertiger Entscheidungsfindung zu demokratisieren, indem global verfügbares Wissen besser genutzt wird, um Probleme angemessen anzugehen.

Unabhängig davon, ob sich ein Unternehmen auf die Lösung der Wasserkrise, die Reduzierung der eigenen CO2-Emissionen oder ein anderes wichtiges Nachhaltigkeitsziel konzentriert, kann KI auf der Grundlage vertrauenswürdiger Daten Einzelpersonen mit bisher isoliertem Wissen und Fachwissen in die Lage versetzen, Erkenntnisse zu gewinnen und entscheidende Veränderungen herbeizuführen.

Die Nutzung neuer Daten, Erkenntnisse und Zusammenhänge wird die wichtigsten Entscheidungen unserer Zeit beeinflussen. Durch vorausschauende Analysen, Datenintegration und Zusammenarbeit wird KI eine Schlüsselrolle bei der Identifizierung und Unterstützung von Nachhaltigkeitsinitiativen spielen.

Beseitigung von Datensilos notwendig

Der Zugang zu und die gemeinsame Nutzung von Daten sind nach wie vor große Hindernisse, wenn es darum geht, wirksame Fortschritte bei Nachhaltigkeitsinitiativen zu erzielen. Eine umfassendere Demokratisierung von Daten ermöglicht allen Mitarbeitern den Zugang zu Datensätzen, nicht nur den internen Datenspezialisten. So können effektivere Modelle für den anonymen Austausch und die Zusammenarbeit entwickelt, Ressourcen gebündelt und die richtigen Maßnahmen ergriffen werden.

Ein Ansatz besteht darin, fortschrittlichere und explizitere Prozesse für den Datenaustausch zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor zu schaffen. Dadurch würden Echtzeitdaten und sogar historische Daten als digitales öffentliches Gut neu definiert, um die gesamte Gesellschaft zu transformieren. Auf diese Weise können robuste Datensätze erstellt werden, die von der KI verarbeitet und so präsentiert werden können, dass Privatpersonen, Unternehmen und Organisationen sowie Staaten gemeinsam ihre komplexesten Herausforderungen besser bewältigen können.

Wir brauchen eine kollaborative Intelligenz, in der Menschen sich gegenseitig mit ihrer Kreativität, Führung, Teamarbeit und natürlich Schnelligkeit und Skalierbarkeit ergänzen.

Wachsende Auswirkungen und Hoffnungen

Mit dem Aufkommen neuer KI-Anwendungsfälle und der Reifung der Technologie wird viel mehr Forschung betrieben, z. B. im Bereich der Nutzung von Analyse und KI zur Zusammenführung verschiedener Datensätze. Das Potenzial, Datenpunkte zu nutzen, zu denen wir bisher keinen Zugang hatten, und mit ihnen etwas zu bewirken, lässt uns in eine vielversprechende Zukunft blicken. Durch die kollaborative und konstruktive Nutzung von KI und Daten auf der ganzen Welt haben wir die Möglichkeit, größere und umfassendere Veränderungen herbeizuführen als je zuvor.

Julie Kae ist Global Head of Corporate Responsibility bei Qlik. In dieser Funktion leitet sie das Nachhaltigkeitsprogramm des Unternehmens, das die Unterstützung gemeinnütziger Organisationen, die Nachhaltigkeitsberichterstattung und die Förderung strategischer Partnerschaften umfasst.

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