Heute stehen Unternehmen und besonders CIOs vor der Herausforderung, die wachsende Konvergenz von IT-Services und dem IT-Betrieb in den Griff zu bekommen. Paul Beavers von BMC Software ist davon überzeugt, dass das nur mit Technologien gelingen kann, die einen kompletten Überblick über die gesamte IT-Infrastruktur einer Organisation gewährleisten können. Nur so können sie für eine bessere Entscheidungsfindung sorgen und ihren Mitarbeitern und Kunden angenehmere Erfahrungen bieten.
Ein modernes Unternehmen wird dabei gleichzeitig mit Tools und Trends wie Multi-Cloud, Multi-Device und mehr überhäuft, was den Einblick in die Funktionsweise von Teams erschwert – das gilt besonders im Bereich der IT. Die Herausforderungen erstrecken sich von mangelnder Kommunikation bis hin zu unvollständigen oder ganz fehlenden Einblicken in Prozesse und Prognosen.
Ohne vollständige Einblicke in ein Unternehmen auf allen Ebenen ist es aber schwierig, vorrausschauend zu planen, da man auch die bisherigen Entwicklungen nicht kennt. Wer nicht aus der Geschichte lernen kann, ist dazu verdammt, die gleichen Fehler zu widerholen – das gilt auch hier.
Künstliche Intelligenz verleiht tiefere Einblicke
Von Künstlicher Intelligenz oder KI ist viel und oft die Rede, doch diese Technologie ist mehr als nur ein Buzzword und Unternehmen können dadurch profitieren, indem sie sich von veralteten Systemen lösen und Vorteile erlangen. Dazu gehören:
- Unternehmen können ihre Fähigkeiten bei der Informationsbeschaffung, Analyse und schließlich Vorhersage verbessern. Der Zugang zu Echtzeitdaten ermöglicht es, fundierte Entscheidungen zu treffen, die zu erfolgreicheren Geschäften führen.
- Verantwortliche wissen stets, wo sich bestimmte Ressourcen befinden, egal ob in der Cloud oder im eigenen Rechenzentrum. Bisher haben sie stattdessen oft noch mit einem Durcheinander verschiedener Lösungen zu kämpfen, die nicht miteinander kompatibel sind. KI hilft dabei, dass Interkonnektivität und Kommunikation zwischen Teams zum neuen Standard wird.
- Unternehmen erhalten vollständigen Überblick über Ausgaben und die Verwendung von Ressourcen, das führt zu einer effizienteren Ressourcenverteilung und höherer Rentabilität von Investitionen.
Ein KI-getriebener Ansatz hilft aber nicht nur dabei, die Produktivität zu steigern und das Projekt-Management zu optimieren – er verbessert auch die Employee Experience der eigenen Mitarbeiter, indem ihnen alle Technologie ihrer Firma auf einen Blick zur Verfügung steht.
Mitarbeiter wollen angenehmere Nutzererfahrung
Wir alle sind heute quasi immer von Technologie umgeben. Die Anbieter von Consumer-Apps und -Diensten punkten dabei mit einer immer leichteren Bedienbarkeit. Diese angenehme Nutzererfahrung, die sie aus ihrem Privatleben gewohnt sind, wünschen sich Mitarbeiter auch am Arbeitsplatz. Optimierte User Experience hat aber auch für Arbeitgeber Vorteile, da die Produktivität gesteigert wird. Dabei kann ebenfalls der Einsatz von KI helfen. Durch die verstärkte Synchronisation von IT-Betrieb und -Services können Arbeitsabläufe zwischen Teams verbessert und neue Herangehensweisen ermöglicht werden.
Beispielsweise können Unternehmen Chatbots nutzen, um Routineaufgaben zu automatisieren und unternehmensweit Dienste unkompliziert bereitzustellen. Das nimmt den IT-Teams viele alltägliche Aufgaben ab und sie können ihre Zeit fokussierter nutzen und wichtige Aufgaben priorisieren. So sorgt KI nicht nur dafür, dass Mitarbeiter eine angenehmere User Experience bei der Arbeit haben, sondern die auch die IT-Abteilung kann sich Tätigkeiten widmen, die einen Mehrwert für das Unternehmen erwirtschaften.
IT-Betrieb und -Services zusammenfassen
Unternehmen sollten ihren IT-Betrieb und angebotene Services auf einer einzigen Plattform aggregieren. So bekommen sie eine zentrale Anlaufstelle, um die verfügbaren Ressourcen und Technologien immer im Blick zu haben und sie so besser zu überwachen, zu optimieren und vorausschauend zu warten.
Das bringt nicht nur Kosteneinsparungen und eine Rationalisierung des Tagesgeschäfts mit sich, sondern auch die Kunden profitieren durch einen optimierten Schutz vor Sicherheitslücken. Je besser ein Unternehmen schließlich die eigenen Systeme und Infrastrukturen kennt, desto einfacher ist es, potentielle Problemfelder auszumachen. Mit diesem Wissen ist es leichter, Abhilfe für Schwachstellen zu schaffen, bevor diese offen zu Tage treten und eventuell sogar Kunden kosten. Wichtig ist der prädikative Aspekt allerdings nicht nur bei der Performance, sondern auch in puncto Sicherheit. Durch die schnelle Identifikation von Schwachstellen können Unternehmen mit der Veröffentlichung von Patches reagieren, bevor Hacker einen Schwachpunkt ausnutzen. Damit schützen Unternehmen sich selbst und ihre Kunden gleichermaßen.
Vorhandene Ressourcen besser nutzen
Ungenutzte Mitgliedschaften im Fitnessstudio sind nur ein Beispiel – oft bezahlen Verbraucher für Dienstleistungen, die sie gar nicht mehr nutzen, weil sie irgendwann einmal ein Abonnement abgeschlossen haben. Solange die Gebühren relativ gering sind und sich nicht negativ auf den Kontostand auswirken, fällt das oft gar nicht weiter auf. So kann es auch Unternehmen gehen, auch sie vergessen nicht selten, dass sie ein Abonnement für einen bestimmten Service abgeschlossen haben, weil sie ihn nicht oder nur ganz selten nutzen. Stellen Unternehmen die Transparenz ihrer Budgets und Ressourcen nicht sicher, kann es passieren, dass sie für ungenutzte Dienste bezahlen oder Ressourcen nicht effizient verwendet werden, weil niemand den Überblick behält.
Nur mit einem ganzheitlichen Überblick über alle Services und Betriebsabläufe hinweg können Unternehmen sicherstellen, dass sie ihren Mitarbeitern und Kunden stets die beste Erfahrung bieten. Das gelingt, indem sie den Zugriff auf Informationen aller Art optimieren, sie schnell analysieren und bessere Vorhersagen treffen können.
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