Plattform Ökonomie 4.0:
Digitalisierungsschub durch Startups
Mit die wichtigsten Innovationstreiber hierzulande sind Startups. Sie haben das Potenzial, Deutschland den notwendigen Digitalisierungsschub zu verleihen. Mit mobilen Anwendungen der nächsten Generation, die sicher sind, leicht zu bedienen und sich nahtlos in digitale Ökosysteme integrieren, beispielsweise Smart City Apps. So treiben Startups die Entstehung einer Plattform Ökonomie 4.0 voran – dem Dreh- und Angelpunkt der digitalen Wirtschaft der Zukunft, der neue Formen der Wertschöpfung ermöglicht.
Warum kommt die Digitalisierung in Deutschland nicht in der Breite an?
Jüngst kam der neue Smart City Index heraus, der den Digitalisierungsgrad deutscher Städte beschreibt und zeigt, dass nahezu jede deutsche Stadt heute ihre Digitalisierungsprojekte hat. Aber es fehlt eine flächendeckende, breit angelegte Digitalisierung. Das hat mehrere Gründe:
- Silodenken: Jede Stadt, jede Kommune kocht ihr eigenes Süppchen und muss mit dem Land und dem Bund verhandeln. Das ist langwierig und bürokratisch.
- Mangelndes Budget: Es gibt zu wenig Geld für die Digitalisierung. Das wird klar, wenn man sich städtische Ausschreibungen anschaut. Mit 80 oder 100.000 Euro für ein vollumfängliches Digitalisierungsprojekt kommt man nicht weit.
- Fehlendes Know-how: Städten fehlt oft das Wissen über technologische Möglichkeiten. Viele wissen gar nicht, wo sie anfangen sollen, und haben nicht die notwendige Expertise in den eigenen Reihen.
- Zu wenig Innovationsgeist: Es mangelt häufig an Mut und dem Willen, neue Wege zu gehen. Die Politik, die meist wenig Unterstützung zeigt, ist keine große Hilfe.
- Datenschutz und Sicherheit: Eine digitale Stadt muss sicher sein, und die Datenschutzanforderungen in Deutschland sind hoch. Ein Großteil innovativer Projekte scheitert daran.
Gleichzeitig besagen die Digitalisierungsziele der EU: Bis 2030 sollen 100% aller Verwaltungsdienste digital zur Verfügung stehen. Lässt sich das überhaupt noch erreichen?
Die Lösung: Eine Plattform für alles
Abhilfe schafft die sogenannte Plattform Ökonomie 4.0: Eine einheitliche digitale Plattform, die Anbieter und Interessenten zusammenbringt, hochsicher und datenschutzkonform ist. Dieses innovative digitale Geschäftsmodell nutzt Netzwerkeffekte und schafft dadurch Mehrwerte für alle Beteiligten – und zwar in verschiedensten Bereichen einer Stadt: Behörden, Angebote aus Wirtschaft und Gesellschaft, Bildung und Kultur. Das ist die Lösung für intelligente, vernetzte Städte von morgen – und für eine flächendeckende Digitalisierung. Es gibt dafür auch viele gute Ideen, Deutschland hat riesiges Innovationspotenzial. Es fehlt jedoch an Umsetzungskraft.
Eine digitale Plattform für Deutschland – wie kann es funktionieren?
Um die Plattform Ökonomie 4.0 umzusetzen, braucht es neben der technologischen Infrastruktur die passenden mobilen Anwendungen, die in Form von Apps oder SuperApps in die zentrale Plattform integriert sind. Je mehr Angebote verfügbar sind, umso interessanter ist die Plattform für die Bürger und umso mehr wird sie genutzt – für eine breite Digitalisierung Deutschlands. Nützliche Angebote sind zum Beispiel:
- E-Government, um Behördengänge digital abzuwickeln.
- Mobilität, um nahtlose Transportmöglichkeiten zu bieten.
- Digitale Gesundheitsdienste, um telemedizinische Angebote oder die digitale Patientenakte bereitzustellen.
- Finanz- und Versicherungsservices, um sichere und schnelle Bankgeschäfte, Versicherungsabschlüsse und automatisierte Schadenabwicklungen zu ermöglichen.
- Kommerzielle Angebote, um lokale Händler in die Plattform einzubinden, digitale Marktplätze zu schaffen und personalisierte Shopping-Erlebnisse mit direkter Lieferung oder Abholung zu bieten.
- Bildung, um digitale Lernplattformen oder virtuelle Bibliotheken zugänglich zu machen und die Lernenden untereinander zu vernetzen.
- Kultur, um den Ticketkauf für Konzerte, Theater und weitere Veranstaltungen zu vereinfachen.
Und wer könnte besser passende digitale Angebote entwickeln als innovative Gründertalente und Startups?
Gründer und Startups als Motor für Wachstum und Innovation
Ein wichtiger Antrieb für den Digitalisierungsschub liegt bei Startups. Sie sind innovativ, leidenschaftlich und haben Ideen. Nicht umsonst arbeiten etablierte Konzerne in vielen Bereichen – beispielsweise künstliche Intelligenz – mit Startups zusammen, um sich frisches Know-how und zukunftsgerichtete Technologien ins Unternehmen zu holen. Doch das Gründungsklima in Deutschland ist herausfordernd – bürokratische Hürden, langwierige Genehmigungsprozesse und begrenzte Finanzierungsmöglichkeiten bremsen viele vielversprechende Projekte aus. Talente werden viel zu wenig unterstützt und gefördert. Für echte digitale Durchbrüche fehlt es an Anreizen, schnellen Förderstrukturen und einem unkomplizierten Zugang zu Kapital und Technologie. Die WIN-Initiative der Bundesregierung (WIN – Wachstums- und Innovationskapital für Deutschland) mit einer Förderung von Startups mit rund 12 Milliarden Euro bis 2030 ist ein erster Schritt, der allerdings nicht ausreicht. Es braucht viel mehr gezielte Initiativen, eine innovationsfreundliche Politik und mutige Unternehmer, Venture-Capital-Geber sowie Technologie-Anbieter, die Startups den Weg zum Erfolg ebnen, um nachhaltige digitale Ökosysteme aufzubauen.
Tech-Startups müssen besser gefördert werden
Es gibt jede Menge ambitionierte Gründer und gute Ideen für solche mobilen Anwendungen in Deutschland. Aber: Die Realisierung ist sehr schwierig. Nicht nur aufgrund bereits genannter bürokratischer Hürden. Junge Unternehmer haben meist auch finanzielle Probleme, technische Herausforderungen, Marketing- und Vertriebsschwierigkeiten – und meistens sind die Gründer dabei sehr allein. Die hohe Quote der gescheiterten Startups spricht für sich: über 80% in Deutschland. Dabei geht viel Geld und Zeit verloren – ganz zu schweigen von den guten Ideen. Um dieses Problem zu lösen, müssen Startups besser gefördert werden. Mit Kapital, Marktanschluss, Zugang zu strategischen Partnern, Mentoren, Märkten, technologischer Infrastruktur – und mit Zugang zu Nutzern, um zu sehen, wie der Markt auf ihre Idee reagiert.
Startups als Treiber der Digitalisierung – mit der richtigen Unterstützung zum Erfolg
Programme, die neben Kapital auch Technologie, Marktzugang und Netzwerke bereitstellen, können die Innovationskraft von Startups entscheidend beschleunigen. Entscheidend ist: Startups dürfen nicht an bürokratischen Hürden, langsamen Finanzierungsprozessen oder technologischem Wildwuchs scheitern. Sie brauchen eine Umgebung, die es ihnen ermöglicht, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: die Entwicklung zukunftsfähiger digitaler Lösungen. Ein integrativer Ansatz, der technologische Infrastruktur, Kapital und erfahrene Mentoren kombiniert, kann die Erfolgsquote von Startups signifikant erhöhen. Durch die Bereitstellung einer sicheren, skalierbaren Plattform können Gründer ihre Ideen schneller in marktreife Produkte umsetzen – für den digitalen Fortschritt in ganz Deutschland. Deshalb ein Appell an Investoren: Engagiert euch für junge Gründer, die sich ambitioniert für die Digitalisierung unseres Landes einsetzen. So können wir gemeinsam eine nachhaltige Plattform Ökonomie 4.0 etablieren.
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