Unternehmen benötigen Log-Management-Plattformen mit ganz bestimmten Merkmalen!
Was sind die größten Herausforderungen im Bereich IT-Sicherheit, denen Unternehmen heute gegenüberstehen?
Grolnick: „IT-Sicherheit ist ein sehr weit gefasster Bereich, der Netzwerke, Firewalls, Datenverschlüsselung und vieles mehr umfasst. Wir konzentrieren uns speziell auf das Log-Management, bei dem wir Sicherheitsprotokolle aus verschiedenen Systemen sammeln, analysieren und korrelieren. Dies hilft Unternehmen, Sicherheitsvorfälle zu erkennen, Vorschriften einzuhalten und im Falle eines Angriffs einen Prüfpfad zu erstellen, der zeigt, was passiert ist, wann es passiert ist, wie Systeme kompromittiert wurden und welche Daten möglicherweise betroffen sind. Ein Großteil davon fällt unter das, was wir als Security Information and Event Management (SIEM) bezeichnen. Für viele Sicherheitsteams sind es ihre alten SIEM-Systeme, die sie zwingen, zwischen begrenzter Transparenz und überschaubaren Kosten zu wählen, was oft zu Datenverlusten und einer schwächeren Erkennung von Bedrohungen führt.
Alarmmüdigkeit, bei der es scheinbar zu viele Probleme zu bewältigen gibt, kann Analysten ebenfalls überfordern, sodass sie Warnmeldungen stummschalten und dadurch kritische Risiken übersehen. Zu den weiteren großen Herausforderungen zählen starre Arbeitsabläufe und ineffiziente Tools, die die Reaktionszeiten verlangsamen und es den Teams erschweren, schnell und sicher zu handeln.“
Was genau ist SIEM und warum ist es so wichtig?
Grolnick: „Security Information and Event Management (SIEM) ist eine Lösung, die Unternehmen dabei hilft, Cybersicherheitsbedrohungen im Griff zu behalten, indem sie Daten aus ihren gesamten Systemen sammelt und analysiert. Bei korrekter Implementierung erkennt SIEM ungewöhnliche Aktivitäten, alarmiert Teams in Echtzeit und führt detaillierte Protokolle für Untersuchungen und Compliance. Es ist eine intelligente Möglichkeit, Bedrohungen einen Schritt voraus zu sein und schnell zu reagieren, wenn etwas schief geht.“
Was genau meinen Sie mit „SIEM ohne Kompromisse”?
Grolnick: „„SIEM ohne Kompromisse” bedeutet im Wesentlichen, dass man über eine Sicherheitsplattform verfügt, die Teams vollständige Transparenz, Automatisierungsfunktionen und genaue Erkennung bietet, ohne dass sie aufgrund von nachteiligen Einrichtungs- oder Betriebskosten Kompromisse eingehen müssen.
Es geht darum, ein System zu haben, das mit dem Unternehmen wächst und zum internen Team passt, sodass der Fokus auf der Erkennung echter Bedrohungen liegt. Mit anderen Worten: Es ist eine Sicherheit, die intelligenter funktioniert und Teams schneller agieren lässt. So könnte moderne Sicherheit in Zukunft aussehen.“
Was sind die häufigsten Ursachen für Störungen?
Grolnick: „Ein voll funktionsfähiges SIEM kann Unternehmen dabei helfen, alle Arten von Vorfällen zu bewältigen, darunter Datenverletzungen und -diebstahl, Ransomware-Angriffe, Insider-Bedrohungen, Systemausfälle, Dienstunterbrechungen und Denial-of-Service-Angriffe. In vielen Fällen treten Störungen auf, wenn die Sicherheitsteams nicht alles klar erkennen und wichtige Signale übersehen, die im Rauschen der vielen Warnmeldungen untergehen.“
Welchen Schaden richten sie in Unternehmen an?
Grolnick: „Der Schaden kann für ein Unternehmen katastrophal sein. Scheinbar geringfügige Störungen wie eingeschränkte Sichtbarkeit und eine Überflutung mit Warnmeldungen beeinträchtigen die Fähigkeit eines Unternehmens, schnell und effektiv auf Bedrohungen zu reagieren, was schnell zu ernsteren Problemen führen kann, wie z. B. längeren Erkennungszeiten von Sicherheitsverletzungen, erhöhten Risiken und höheren Wiederherstellungskosten. Im größeren Zusammenhang betrachtet kann dies auch den Ruf des Unternehmens beeinträchtigen, erhebliche finanzielle Verluste verursachen und das Vertrauen der Kunden beeinträchtigen.“
Wie können sich Unternehmen besser schützen?
Grolnick: „Unternehmen benötigen Log-Management-Plattformen, die zu der tatsächlichen Arbeitsweise ihrer Teams passen. Das bedeutet: keine Datenbeschränkungen, intelligentere Warnmeldungen und reibungslosere Reaktionsprozesse. Die richtigen Tools sollten den Teams helfen, schnell zu handeln, ohne durch den Wechsel zwischen verschiedenen Systemen ausgebremst zu werden. Es geht darum, die Sicherheit schneller, übersichtlicher und kontrollierter zu gestalten.“
Sie sprechen oft von Datenanreicherung. Was ist das genau?
Grolnick: „Datenanreicherung ist der Prozess, bei dem grundlegende Sicherheitswarnungen um detaillierte Kontextinformationen ergänzt werden, wodurch einfache Benachrichtigungen zu aussagekräftigen Erkenntnissen werden. Wenn Unternehmen beispielsweise eine grundlegende Warnung erhalten, füllt die Datenanreicherung die Details aus, darunter wo, wann, wie schwerwiegend und welche Vermögenswerte betroffen sein könnten.
Dieser zusätzliche Kontext hilft Sicherheitsteams, schnell den gesamten Hintergrund jeder Warnung zu verstehen, anstatt sich in einer Flut von Rohdaten zu verlieren, die wie bedeutungsloses Rauschen wirken können.“
Warum ist sie so wichtig und wie wird sie am effektivsten für die Cybersicherheit eingesetzt?
Grolnick: „Datenanreicherung ist entscheidend, weil sie Sicherheitsteams dabei hilft, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, indem sie den richtigen Kontext zu jeder Warnmeldung liefert. Wenn Warnmeldungen Informationen über geschäftliche Auswirkungen, Schwachstellen und damit verbundene Aktivitäten in der Vergangenheit enthalten, können Analysten schneller Zusammenhänge herstellen und echte Bedrohungen gegenüber Fehlalarmen priorisieren.
Dieser intelligentere, kontextreiche Ansatz spart Zeit, reduziert die Warnmüdigkeit und ermöglicht es Teams, schneller und effektiver zu reagieren, sodass sie Angriffe früher erkennen können, bevor sie ernsthaften Schaden anrichten.“
Welche drei Ratschläge würden Sie IT-Sicherheitsteams geben?
Grolnick: „Erstens: Gehen Sie keine Kompromisse bei der Transparenz ein, um Kosten zu sparen. Eine Reduzierung der Datenerfassung mag auf dem Papier effizient erscheinen, schafft jedoch blinde Flecken, auf die Angreifer anschließend setzen. Vollständige Transparenz ist für eine frühzeitige Erkennung und eine schnelle, fundierte Reaktion unerlässlich. Das ist kein Nice-to-have, sondern eine Voraussetzung.
Zweitens: Stellen Sie sicher, dass Ihre Reaktionsabläufe an reale Vorfälle angepasst werden können. Starre Playbooks versagen, wenn etwas nicht nach Plan läuft. Analysten benötigen flexible Tools, die zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Kontext liefern, damit sie schnell und sicher handeln können.
Drittens: Wählen Sie Sicherheitsplattformen, die Klarheit und Kontrolle bieten, ohne die Komplexität zu erhöhen. Wenn Ihr Team nicht einfach Untersuchungen durchführen und reagieren kann, wird das Tool zu einem Hindernis statt zu einem Vorteil. Wenn Workflows intuitiv und transparent sind, bleiben Teams konzentriert, handeln schneller und treffen unter Druck klügere Entscheidungen.“
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