Wie Technologie den Arbeitsplatz verändert

Von   Michaela Mars-Matzke   |  Regional Vice President Channels Central Europe   |  RingCentral
23. Juni 2021

Insbesondere seit der Corona Pandemie ist das Arbeiten von Zuhause bzw. von überall ausbeliebt wie nie. Dennoch handelt es sich dabei nicht um eine vorübergehende Phase,
sondern vielmehr um einen Wegweiser hinsichtlich unserer Möglichkeiten. Auch in der
Kommunikation gibt es zunehmend neue Entwicklungen und Veränderungen. Die Art und
Weise, wie wir in unserem Privatleben mit Freunden und Bekannten kommunizieren – über mehrere Geräten hinweg, in wenigen Augenblicken, mit einem stärkeren Fokus auf Videos – ändert sich und trägt auch dazu bei, die Art und Weise, wie wir in unserem Berufsleben mit Kollegen und Kunden kommunizieren, zu verändern.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Technologie den Arbeitsplatz verändert. Dabei wird
aufgezeigt, wie Mobilität und digitale Transformation in Unternehmen ermöglicht werden,
welche Auswirkungen hieraus resultieren und welche Veränderungen sich dadurch ergeben.

Heutige Technologie ermöglicht Mobilität

Wenn wir unsere Arbeit betrachten und bewerten, wird deutlich, dass ein großer Teil der
Aufgaben in vielen Bereichen von jedem Ort aus und mit einer guten Internetverbindung
erledigt werden kann. Dabei bieten sich Vertriebs-, Marketing- und technikbezogene Jobs
optimal für die Ausübung der Remote-Arbeit an.

Die heutige Technologie ermöglicht es vielen Arbeitnehmern, von überall aus zu arbeiten, wobei die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht bis zu einem gewissen Grad durch
Videokonferenzen in Echtzeit ersetzt wird. Dank der modernen Geschwindigkeiten und
Zuverlässigkeit der Internetverbindungen müssen viele Arbeitnehmer nicht mehr physisch im Büro oder bei Kundenterminen anwesend sein, um die meisten der in ihrer Rolle
erforderlichen Aufgaben zu erledigen.

So ermöglicht die Mobilität der modernen Kommunikation Trends wie Remote- und flexibles
Arbeiten. Mobilität ist ein roter Faden in der digitalen Transformation von Unternehmen, da
sie die Vorteile von Technologien nutzen, die eine schnelle Kommunikation und
Zusammenarbeit als Reaktion auf Chancen und Herausforderungen ermöglichen.

Zwar wurde dieser Ansatz von Unternehmen mit einer disparaten Präsenz an mehreren
Standorten entwickelt, doch ist er heute ein wichtiger Bestandteil der modernen Strategie
zahlreicher Unternehmen. Mitarbeiter, die in Unternehmen tätig waren, die bereits eine
digitale Transformation durchlaufen und davon profitiert haben, nehmen diese Erfahrungen
und Ideen im Laufe ihrer Karriere mit in nachfolgende Unternehmen.

Die Kultur eines Unternehmens ist entscheidend

Während sich die digitale Transformation um die Anwendung von Technologie dreht, liegt
der Schlüssel bei einer erfolgreichen Transformation darin, Technologie als Mittel und nicht
als Zweck zu betrachten. Bei der “Zukunft der Arbeit” geht es nicht einfach nur um die
Installation von Tools, sondern vielmehr um das Ergebnis, welches das Unternehmen
anstrebt und verwirklichen möchte. Bei der Verwirklichung der „Zukunft der Arbeit“ geht es
darum, ein Geschäftsziel zu identifizieren und einen Weg dorthin zu planen, der die Tools
einschließt, mit denen das Unternehmen dieses Ziel erreichen kann.

Damit ein solcher Wandel erfolgreich ist, kommt es auf die Kultur eines Unternehmens an.
Da die digitale Transformation grundlegende Veränderungen in Bezug auf Prozesse und
Verhalten in einer Firma erfordern kann, ist die Übernahme nicht immer schnell und einfach.Einige Unternehmen tun sich immer noch schwer damit, die Veränderung der Arbeitsweisen zu akzeptieren, oder überlassen die Umsetzung dem Ermessen einzelner Manager und unterschätzen hierbei die Bedeutung einer konsequenten Anwendung.

Allerdings ist dies eine Chance für CIOs, eine Kultur der digitalen Transformation zu
ermöglichen. Entscheidungen, die eine solche Kultur ermöglichen, müssen
unternehmensweit als genuine Strategien getroffen werden, um Geschäftsziele wie
Produktivitätssteigerung und Kostensenkung auch zu erreichen.

Die Einführung bestimmter Praktiken, wie z. B. Telearbeit oder flexibles Arbeiten, sind politische Entscheidungen, die auf einem Business Case beruhen sollten. Die Logik dafür ist
finanziell sinnvoll – wenn Sie erkennen, dass Mitarbeiter Kunden des Unternehmens sind,
haben Sie mehr Chancen, das Beste aus Ihren Mitarbeitern in Bezug auf die Leistung herauszuholen.

Globale Präsenz dank Technologie

Kundenorientierte Marken haben bereits festgestellt, dass der Verbraucher einer der
wichtigsten Katalysatoren der digitalen Transformation ist. Der Wunsch des Kunden,
jederzeit, überall und auf jede mögliche Art und Weise mit einer Marke in Kontakt zu treten, hat Marken dazu gezwungen, eine Omnichannel-Präsenz zu entwickeln, die durch die Entwicklung der Technologie ermöglicht wird. Das gleiche Prinzip gilt für die Belegschaft – wenn dies die vom Kunden geforderten Bedingungen sind, sollte es somit auch keinen
Grund geben, warum die Belegschaft nicht genau so arbeiten kann.

Früher war die Rekrutierung von Unternehmen an den geografischen Standort gebunden
und mit teuren Umzugsverfahren verbunden. Das muss jetzt nicht mehr so sein. Unternehmen sind in der Lage, eine globalere Präsenz aufzubauen, dank der Technologie,
die die Konnektivität dafür bietet. Ermöglicht durch die richtige Technologie ist ein
Unternehmen in der Lage, Mitarbeiter an verschiedenen geografischen Standorten
einzustellen und die Arbeitsweise so anzupassen, dass dies zum Erfolg führt. IT ermöglicht
es Ihnen also, die besten Talente unabhängig vom Standort zu gewinnen.

Mitarbeiter müssen Verantwortung übernehmen

Das Gespräch über die Work-Life-Balance verändert sich, denn früher war die Arbeit ein Ort, für den man das Haus verlassen musste, wohingegen die Arbeit heute eher eine Sache ist, die man tut, und die Mitarbeiter haben mehr Möglichkeiten, wo und wann sie das tun.

Eine der Sorgen, wenn es darum geht, Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, aus der Ferne
zu arbeiten, ist die Frage, ob sie zu weit entfernt sind, ob sie noch mit Kollegen
zusammenarbeiten können und auf Distanz auch engagiert bleiben. Die Bereitstellung von
Tools ist nur ein Schritt, um den Erfolg in diesem Bereich sicherzustellen. Der CIO muss den gesamten Arbeitsablauf berücksichtigen und eine integrierte Umgebung bereitstellen, die die Mitarbeiter dazu ermutigt, über die Entfernung in Verbindung zu bleiben. Der Prozess muss gut gemanagt werden, um sicherzustellen, dass die Zusammenarbeit effektiv funktioniert und dass das Unternehmen und seine Mitarbeiter bei allem, was sie tun, verbunden sind.

Work-Life-Balance und Produktivität sollten nicht auf Kosten von jemand anderem gehen.
Die Mitarbeiter müssen Verantwortung für die Art und Weise übernehmen, wie sie mit
Kollegen und Kunden zusammenarbeiten, und dafür sorgen, dass der Prozess nicht nur
einer Person, sondern dem gesamten Unternehmen zugutekommt. Die große Veränderung
betrifft das Verhalten und die Kultur. Das ist der Schrittwechsel, der bei der Führungskraft
erforderlich ist.

ist Regional Vice President Channels Central Europe bei RingCentral, ein Anbieter von Lösungen für Cloud-Kommunikation und Contact Center in Unternehmen. Michaela Mars-Matzke kann auf eine langjährige Berufserfahrung im Bereich Unified Communications in EMEA zurückblicken.

Um einen Kommentar zu hinterlassen müssen sie Autor sein, oder mit Ihrem LinkedIn Account eingeloggt sein.

21830

share

Artikel teilen

Top Artikel

Ähnliche Artikel