Digitale Visitenkarten: Wie Unternehmen davon profitieren

Die digitale Visitenkarte ist ein Mosaikstein der Digitalisierung und kann für kleinere Betriebe ein erster Ansatzpunkt für einen digitalen Wandel sein. Unternehmen profitieren von erleichterter Kontaktaufnahme für Interessent:innen und können so ihr Netzwerk an potenziellen Kund:innen, Geschäftspartner:innen und Fachkräften effektiv vergrößern.
Von   Peter Hlavac   |  Gründer & CEO   |  https://qr1.at/
13. November 2023

Was sind digitale Visitenkarten?

 

Im Prinzip handelt es sich bei digitalen Visitenkarten um eine Landingpage, welche alle Kontaktdaten zu einer Person bzw. einem Unternehmen enthält. Über einen Link wird eine Seite aufgerufen, die ein digitales Profil enthält: Dort werden dann übliche Kontaktdaten wie Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail angezeigt, gleichzeitig ist es aber auch möglich, z. B. Links zu Social-Media-Kanälen, Videos oder Arbeitsproben hinzuzufügen.

 

Wie lassen sich digitale Visitenkarten verwenden?

 

Der Link zur digitalen Visitenkarte kann einerseits online als URL versandt werden. Im persönlichen Kontakt lässt sich die digitale Visitenkarte ganz einfach mittels QR-Code oder NFC-Technologie weitergeben.

Daraus ergibt sich eine Vielzahl an Möglichkeiten, die eigenen Kontaktdaten im Geschäftsalltag zu teilen:

  • Link oder QR-Code in die E-Mail-Signatur einbinden
  • Holz- oder Kunststoffkarte mit QR-Code bzw. NFC-Chip ausstatten und in der Brieftasche aufbewahren
  • Gedruckte Visitenkarten aus Papier mit QR-Code ergänzen
  • QR-Code am Smartphone (z. B. am Start- oder Sperrbildschirm) anzeigen

Digitale Visitenkarten ermöglichen es außerdem, die Kontaktdaten später zu ändern, ohne veraltete Papierkarten wegwerfen zu müssen. QR-Codes lassen sich sogar nachträglich mit einem anderen digitalen Profil verknüpfen: Bei sogenannten dynamischen QR-Codes kann die Zielseite jederzeit geändert werden. Außerdem kann auf Wunsch verfolgt werden, wann und wo der QR-Code abgerufen wurde. Technisch wird dies dadurch möglich, dass der QR-Code zunächst auf eine Tracking-URL führt und erst anschließend auf die tatsächliche URL.

 

Die Vorteile digitaler Visitenkarten für Unternehmen

 

Dass der digitale Wandel alle Bereiche unseres Lebens spürbar verändert, ist mittlerweile eine Binsenweisheit geworden. Auch für kleinere Unternehmen und den Mittelstand ist die Digitalisierung ein strategisch wichtiges Thema, für große Konzerne natürlich ebenso. Geringe Anpassungen – wie die Umstellung auf eine digitale Visitenkarte – sind mit wenig Aufwand machbar und können oft erhebliche Verbesserungen bewirken. Die Vorteile einer digitalen Visitenkarte im Überblick:

 

1. Bequeme Kontaktaufnahme

Digitale Visitenkarten machen es besonders einfach, mit dem Unternehmen in Kontakt zu treten. So lässt sich die Adresse beispielsweise mit einem Link verknüpfen, die direkt eine Wegbeschreibung in Google öffnet. Ähnliches gilt für E-Mail-Adresse und Telefonnummer: einmal darauf tippen und schon öffnet sich das Mailprogramm oder ein Anruf wird gestartet. Kund:innen, Geschäftspartner:innen oder Bewerber:innen können so mit wenigen Klicks anrufen, mailen oder vor Ort erscheinen.

Ein Beispiel: Mitarbeitende auf einem Messestand unterhalten sich mit potenziellen Bewerber:innen über eine vakante Stelle im Unternehmen. Interessierte scannen den QR-Code am Stand und kommen direkt zur digitalen Visitenkarte des Personalchefs bzw. der Personalchefin. Mit einem Klick auf die dort hinterlegte E-Mail-Adresse können Bewerber:innen sogleich Ihr Anschreiben versenden.

2. Schnelles Hinzufügen zum Adressbuch

Ähnlich schnell geht es, die Kontaktdaten in das Adress- bzw. Telefonbuch aufzunehmen. Interessierte können auf der Seite der digitalen Visitenkarte mit einem Klick die vCard herunterladen und direkt zu ihren Kontakten hinzufügen. Bei der vCard handelt es sich um ein Dateiformat, mit dem Kontaktinformationen automatisch in E-Mail-Programme, Telefonbücher am Smartphone, Kalender etc. importiert werden können.

3. Verlinkung zu Social Media möglich

Digitale Visitenkarten ermöglichen es außerdem, Links auf Social-Media-Profilen einzubinden. So können sich interessante Kontakte auf Plattformen wie LinkedIn oder XING sofort mit den Mitarbeitenden des Unternehmens vernetzen. Damit bleibt das Unternehmen länger im Gedächtnis und eine spätere Kontaktaufnahme, z. B. für eine geschäftliche Zusammenarbeit, wird erleichtert.

4. Weiterleiten des Kontakts wird erleichtert

Mit einer digitalen Visitenkarte ist es denkbar einfach, den Kontakt an andere weiterzuleiten. Ist ein Geschäftskontakt beispielsweise vom Angebot eines Unternehmens begeistert und möchte es an Bekannte weiterleiten, kann er beispielsweise schnell die Kontaktdaten eines Sales-Mitarbeiters weitergeben: entweder indem er die URL der digitalen Visitenkarte versendet oder den QR-Code vorzeigt.

5. Call-to-Action-Buttons

Die digitale Visitenkarte lässt sich grafisch nach den eigenen Wünschen gestalten. Häufig ist es zum Beispiel sinnvoll, auffällige Call-to-Action-Buttons einzubinden. Damit können verschiedene Aktionen ausgelöst werden, etwa: „anrufen“, „Kontakt teilen“, „Adresse in Google Maps anzeigen“ oder auch „WhatsApp-Chat starten“. Die Wahrscheinlichkeit für eine tatsächliche Kontaktaufnahme steigt dadurch erheblich an.

6. Unternehmenseigenes Branding

Wie bereits erwähnt: Eine digitale Visitenkarte entspricht im Wesentlichen einer einseitigen Landingpage und kann nach Wunsch grafisch aufbereitet werden. Unternehmen können die Visitenkarten der Mitarbeitenden also dem eigenen Corporate Design anpassen und so die eigene Marke und den Wiedererkennungswert stärken.

7. Multimedialer Content

Ein wesentlicher Unterschied zu Papier: Im digitalen Raum können auch Videos oder Audiodateien abgespielt werden. Und auch mehrere oder hochauflösende Bilder sind – im Gegensatz zu traditionellen Visitenkarten, wo der Platz begrenzt ist – bei digitalen Visitenkarten kein Problem.

8. Verschiedene Sprachen möglich

Internationale Unternehmen profitieren von der Option der Mehrsprachigkeit: Die digitalen Visitenkarten können in verschiedenen Sprachen angelegt werden. Welche Sprache ausgewählt wird, lässt sich browserabhängig festlegen, das bedeutet: Die Visitenkarte wird in der Sprache angezeigt, die der Nutzer bzw. die Nutzerin im Browser eingestellt hat.

9. Mehrere Visitenkarten auf einmal generieren

Möchten Unternehmen für mehrere ihrer Mitarbeitenden digitale Visitenkarten generieren, so lässt sich dies mit wenigen Arbeitsschritten erledigen. Eine große Anzahl an Adressen kann auf einmal, z. B. aus einer Excel- oder CSV-Datei, importiert werden, woraus dann automatisiert digitale Visitenkarten und QR-Codes erstellt werden.

10. Papier und Kosten einsparen

Visitenkarten aus Papier drucken, die dann in Büroschubladen oder Mülleimern verschwinden? Eine solche Ressourcenverschwendung lässt sich vermeiden: Mit der digitalen Alternative sparen Unternehmen Papier und letztendlich auch Kosten – ein Beispiel, wie die Digitalisierung zu mehr Nachhaltigkeit beitragen kann.

 

Digitale Visitenkarten: So geht Netzwerken im digitalen Zeitalter

 

Mit dem Impact von Technologien wie künstlicher Intelligenz, Quantum Computing und Blockchain kann die digitale Visitenkarte natürlich nicht mithalten. Trotzdem: Sie ist ebenfalls ein Mosaikstein der Digitalisierung und kann für kleinere Betriebe ein erster Ansatzpunkt für einen digitalen Wandel sein. Unternehmen profitieren von erleichterter Kontaktaufnahme für Interessent:innen und können so ihr Netzwerk an potenziellen Kund:innen, Geschäftspartner:innen und Fachkräften effektiv vergrößern.

Peter Hlavac ist Gründer & CEO der QR-Code-Plattform qr1.at. Mit seinem Fachwissen in den Bereichen Marketing und Softwareentwicklung bietet er Experten-Know-how für die Erstellung erfolgreicher QR-Code-Kampagnen und unterstützt namhafte Unternehmen bei der Integration von QR-Codes in ihre Marketingstrategien, darunter auch QR-Codes für digitale Visitenkarten.

Um einen Kommentar zu hinterlassen müssen sie Autor sein, oder mit Ihrem LinkedIn Account eingeloggt sein.

43681

share

Artikel teilen

Top Artikel

Ähnliche Artikel