Visitenkarte

Heinrich Grave

Dr. Heinrich Grave leitet bei IDnow als Senior Vice President Digital Identity die Sparte ‚Digitale Identität‘ und treibt dabei die Entwicklung der IDnow Identity Wallet voran. Als Experte für KYC und Identitätsprüfung arbeitet er unentwegt an der Weiterentwicklung von digitaler Identität in Europa.

Alle Artikel von/mit Heinrich Grave

Jugendschutz im Web durch eine geprüfte, digitale Identität

Verschiedene Studien bestätigen, dass in Deutschland etwa die Hälfte der Kinder ab 12 Jahren im Netz schon mal auf pornografische Inhalte gestoßen ist – manche aus Versehen, manche beabsichtigt. Gerade neugierige Jugendliche suchen oft aktiv nach solchen Inhalten. Die deutsche Gesetzgebung hat hieraufhin schon vor Jahren mit dem Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) reagiert. Demnach dürfen bestimmte jugendgefährdende Inhalte nur dann verbreitet werden, wenn der Anbieter sicherstellt, dass nur Erwachsene zugreifen können. Dafür bestätigt die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) entsprechende technologische Lösungen, die beispielsweise auch zur Know-Your-Customer-(KYC)-Verifizierung im Banking zum Einsatz kommen.

Blick über den Tellerrand: Digitale Identitäten in der EU

Digitale Identitäten sind ein Grundpfeiler der Digitalisierung. Mit dem Vorschlag zu eIDAS 2.0 der EU-Kommission soll die digitale Identität auf dem Smartphone gespeichert und für verschiedene Anwendungsfälle – etwa bei einer Bankkontoeröffnung, beim Freischalten eines Mietwagens, der Aktivierung einer Prepaid-SIM Karte oder beim Online-Check-in im Hotel – intuitiv einsetzbar sein, und zwar in der gesamten EU. Bislang müssen sich Nutzende noch für jeden Use Case und bei jedem Anbieter immer wieder aufs Neue identifizieren. Das soll sich voraussichtlich ab 2024 mit der kommenden eIDAS 2.0-Verordnung ändern.