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Diese acht Vorteile bietet Cloud-Computing

Von   Sanjay Macwan   |  Chief Information Officer und Chief Information Security Officer   |  Vonage
14. März 2022

Vor einem Jahrzehnt war vielen Menschen das Cloud-Computing-Konzept noch fremd. Heute tätigen die meisten Bürger ihre Bankgeschäfte, Einkäufe und sozialen Kontakte in der Cloud. Auch Geschäfte werden in der Cloud abgewickelt, vor allem in der Post-Covid-Ära, in der hybride Arbeitsgruppen zum neuen Standard zählen.

Laut Flexeras State of the Cloud Report 2021 nutzen 92 % der Unternehmen mehrere Cloud-Dienste, während 90 % aufgrund von Covid-19 schneller als erwartet in die Cloud migrieren. Doch wie funktionieren die verschiedenen Clouds? Welche Vorteile bietet das Cloud-Computing für Firmen? Und welche Vorteile eröffnet die Nutzung eines einzigen Cloud-Anbieters, wann immer dies möglich ist?

Was wir unter Cloud-Computing verstehen

Cloud-Computing ist die Bereitstellung von IT-Ressourcen (Server, Software, Datenspeicher und Rechenleistung) über das Internet auf einer Pay-as-you-go-Basis. Anstatt in teure Geräte zu investieren und große Serverräume auf dem Firmengelände zu errichten, um Daten und Kommunikation zu hosten, lagern Unternehmen ihre Dienste an einen Cloud-Anbieter aus, der über ein globales Netz sicherer Rechenzentren verfügt. Anstatt Softwarelizenzen zu kaufen, die Software auf mehreren Computern zu installieren und regelmäßig auf jedem Rechner zu aktualisieren, zahlen Firmen Abonnementgebühren für die Nutzung von Online-Portalen und -Plattformen, die von Cloud-Anbietern gehostet und gepflegt werden.

Die Benutzer können auf diese cloudbasierten Lösungen zugreifen, indem sie sich von jedem beliebigen Ort und mit jedem Gerät mit Internetanschluss anmelden und Dateien in gemeinsam genutzten Online-Datenbanken speichern. Das gelingt auf Unternehmensservern mit begrenztem Speicherplatz und begrenzter Rechenleistung nicht immer. Auch die eigene Computerfestplatte ist nicht geeignet, da sie den Zugriff für andere Teammitglieder ausschließt.

Häufige Verwendungszwecke von Cloud-Computing

Cloud-Computing umfasst eine breite Palette an Diensten, die ältere Unternehmenssoftware ersetzen. Sie bieten zudem neue Funktionen, die in der Cloud entstanden sind:

Dateispeicherung und -freigabe: Cloud-Speicherlösungen wie Google Drive und Dropbox bieten Betrieben unbegrenzte Speicherkapazität. Sie eröffnen außerdem die Möglichkeit, dass Teams von überall aus auf Informationen zugreifen, in Echtzeit an Dokumenten zusammenarbeiten und die Versionskontrolle sicherstellen können.

Datensicherung und Disaster Recovery: Cloudbasierte Datensicherungslösungen wie Backblaze, Acronis und Amazon Web Services ermöglichen es Unternehmen, kritische Daten automatisch in der Cloud zu speichern. Dort sind sie sicher und lassen sich leicht wiederherstellen, falls eine Naturkatastrophe oder ein IT-Zwischenfall die auf den Servern in den Geschäftsräumen gespeicherten Daten vernichtet.

Big-Data-Analysen: Wenn Unternehmensrohdaten in der Cloud synchronisiert werden, können Firmen sie für vorausschauende Analysen, eine durch künstliche Intelligenz (KI) verbesserte strategische Planung, die Automatisierung des Internets der Dinge (IoT) und eine Vielzahl anderer zukunftsweisender Funktionen nutzen. Cloudbasierte Big-Data-Analyse-Lösungen können aufgabenspezifisch, branchenspezifisch oder eine native Komponente anderer cloudbasierter Software sein.

Geschäftsprozesse: Es gibt cloudbasierte Lösungen für CRM (Salesforce, HubSpot), betriebliche Ressourcenplanung (Oracle, SAP), Buchhaltung (FreshBooks, Quickbooks), Personalwesen (Bamboo, Namely) und praktisch jede andere Art von Unternehmenssoftware, für die früher ein Installationsmedium erforderlich war.

Kommunikation: Cloud-Kommunikationslösungen umfassen Unified Communications, Anwendungen für Gruppenarbeit, virtuelle Präsentationstools, Contact-Center-Lösungen und Kommunikations-APIs.

Diese Servicemodelle für Cloud-Computing gibt es

Es gibt vier primäre Servicemodelle für Cloud-Computing, die von den Arten und dem Umfang der bereitgestellten IT-Ressourcen abhängen:

Software-as-a-Service (SaaS): Der beliebteste Cloud-Service-Typ ist eine vollständige Drittanbieter-Anwendung, die für eine bestimmte Funktion entwickelt wurde, etwa für Customer-Relationship-Management (CRM) oder die gemeinsame Nutzung von Dokumenten. Der SaaS-Anbieter verwaltet die Cloud-Anwendung aus der Ferne und kümmert sich um Wartung, Fehlerbehebung und Updates.

Platform-as-a-Service (PaaS): PaaS stellt einen Entwicklungsrahmen für die Softwareerstellung bereit, sodass User benutzerdefinierte Anwendungen und Tech-Stacks erstellen können, ohne bei null anfangen zu müssen. Das Backend ist bereits mit einer sicheren Infrastruktur, Datenintegration, Hosting-Funktionen und einer Programmierumgebung mit API-Bibliotheken und vorkonfigurierten Anwendungsfunktionen ausgestattet.

Infrastructure-as-a-Service (IaaS): Wie PaaS garantiert IaaS eine sichere IT-Infrastruktur mit Hosting-Funktionen und Speicherplatz, doch Unternehmen bringen ihre eigenen Anwendungen, Betriebssysteme und Middleware mit und verwalten ihre eigenen Daten. Dies verleiht der IT-Abteilung mehr Kontrolle, bietet aber ein virtuelles Rechenzentrum, das den Kauf von Hardware überflüssig macht.

Desktop-as-a-Service (DaaS): Bei DaaS handelt es sich um einen cloudbasierten virtuellen Desktop mit einem einheitlichen Arbeitsbereich, aber ohne bestimmte Hardware-Anforderungen. Benutzer können über ein Webportal von jedem internetfähigen Gerät aus auf „ihren Desktop“ zugreifen, einschließlich SaaS-Lösungen und virtualisierten, traditionellen Anwendungen.

Laut Gartner stellt SaaS das größte Segment des Marktes für öffentliche Cloud-Dienste dar. Insgesamt wuchs der Markt im vergangenen Jahr um 21 % und erreichte 2021 ein Volumen von 332,3 Milliarden US-Dollar. SaaS machte im Jahr 2021 davon 122,6 Milliarden US-Dollar aus. IaaS und DaaS verzeichneten jedoch mit 38,5 % bzw. 67,7 % das schnellste Wachstum im Jahresvergleich seit 2020.

Cloud-Hosting-Hauptmodelle

Es existieren vier Cloud-Infrastrukturmodelle: öffentliche, private, hybride oder Multi-Clouds. Sie unterscheiden sich darin, wer was besitzt und verwaltet:

Öffentliche Clouds: Bei öffentlichen Clouds gehört die IT-Infrastruktur einem Drittanbieter, der diese verwaltet. Die Kunden zahlen eine Abonnementgebühr für die Nutzung des Dienstes. Sie teilen sich die Ressourcen mit anderen „Cloud-Mietern“, wobei die Daten getrennt voneinander und sicher aufbewahrt werden.

Private Clouds: Bei einer privaten Cloud sind die IT-Infrastruktur und die Cloud-Computing-Ressourcen Eigentum des Unternehmens und werden von ihm verwaltet. Sie zahlen eine Abonnementgebühr für die Nutzung der Drittanbieter-Software, hosten die Daten aber in ihrer eigenen Cloud. Private Clouds werden auch als „Rechenzentren“ bezeichnet und befinden sich entweder auf Servern vor Ort oder werden von einem Drittanbieter gehostet. In beiden Fällen bleibt das Netzwerk privat, die IT-Ressourcen-Nutzung erfolgt nicht gemeinsam.

Hybride Clouds: In einer hybriden Cloud-Umgebung hosten Firmen einige Anwendungen und besonders sensible Daten in einer privaten Cloud. Andere Anwendungen und Informationen landen in öffentlichen Clouds, wo sie die Vorteile des Cloud-Computings nach dem Pay-as-you-go-Prinzip nutzen.

Multi-Clouds: In einer Multi-Cloud-Umgebung nutzen Unternehmen mehrere SaaS- und/oder PaaS-Lösungen, die häufig von verschiedenen Anbietern stammen. Diese Lösungen können integriert sein, aber es gibt keine private Cloud.

Multi- und Hybrid-Clouds erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Laut dem Flexera-Bericht verwenden 92 % der Firmen eine Multi-Cloud-Strategie und 82 % eine Hybrid-Cloud-Strategie. Im Durchschnitt nutzen die Unternehmen 2,5 öffentliche und 2,7 private Clouds.

Vorteile der Cloud-Computing-Technologie

Mit einer effektiven Cloud-Migrationsstrategie und den richtigen Anbietern erhalten Firmen Zugang zu Technologien mit folgenden Vorteilen:

1. Unterstützung von Remote- und Hybrid-Arbeitskräften

Da viele Wissensarbeiter bereits Erfahrungen mit der Arbeit von zu Hause aus gemacht haben, wollen sie nicht mehr jeden Arbeitstag ins Bürogebäude zurückkehren. Die Arbeitgeber erkunden jetzt hybride Arbeitsmodelle, die ihren Teams Flexibilität über die Pandemie hinaus bieten. Im September 2021 gaben 76 % der Arbeitnehmer, die während der Pandemie im Homeoffice tätig waren, gegenüber Gallup an, dass ihre Arbeitgeber ihnen in Zukunft zumindest Teilzeitarbeit zu Hause erlauben würden.

Mit Cloud-Computing können Mitarbeiter von überall aus auf ihre Arbeitstools und ihre Geschäftskommunikation zugreifen. Alles, was sie brauchen, ist ein Gerät mit Internetanschluss und ein Log-in.

2. Systeme integrieren und Daten optimieren

Cloudbasierte Lösungen lassen sich häufig integrieren, um die Zusammenarbeit zu verbessern und die Effizienz der Arbeitsabläufe zu steigern. So kann beispielsweise eine Unified-Communications-Plattform mit einem CRM kombiniert werden. Dadurch haben die Mitarbeiter bei der Annahme eingehender Anrufe Kundeninformationen im Blick und können diese Anrufe dann automatisch im CRM protokollieren.

Die Integration von Systemen ermöglicht es Unternehmen, Daten aus Silos herauszuholen und prädiktive Analysen anzuwenden, die wertvolle Erkenntnisse für die strategische Entscheidungsfindung liefern. Gartner prognostiziert, dass im Jahr 2022 90 % der Unternehmen „Informationen als kritischen Unternehmenswert und Analytik als wesentliche Kompetenz“ betrachten werden.

3. KI- und IoT-Technologie nutzen

Sobald sich alle Daten in einer Cloud (oder in miteinander verbundenen Clouds) befinden, verschafft das Firmen viele Möglichkeiten. Sie können beispielsweise Algorithmen des maschinellen Lernens anwenden, um Prozesse zu automatisieren, IoT-Technologien zur Optimierung von Lieferketten nutzen und auf prädiktive Analysen zurückgreifen, um Ineffizienzen zu beseitigen. Das stellt das Unternehmen zukunftssicher auf.

Mithilfe von Cloud-Diensten können Unternehmen auch neue Tools und Funktionen wie virtuelle Assistenten, Chatbots und andere KI-gestützte Lösungen einsetzen.

4. Agilität und Innovation ermöglichen

In allen Branchen werden die Märkte immer wettbewerbsintensiver, während die Erwartungen der Verbraucher steigen und steigen. Um zu überleben und zu gedeihen, müssen Firmen darauf vorbereitet sein, sich schnell anzupassen, um nicht durch Disruption in der Versenkung zu verschwinden. Außerdem müssen sie sich darauf konzentrieren, das Kundenerlebnis immer weiter zu verbessern, da sie sonst den Anschluss an die Konkurrenz verlieren.

Mit einer effektiven Cloud-Strategie gelingt es Unternehmen, schneller Neuerungen einzuführen, Ressourcen strategisch einzusetzen und wertvolle Erkenntnisse über die Optimierung der Customer Journey zu gewinnen. Gute Cloud-Anbieter fügen kontinuierlich neue Funktionen und Produkt-Upgrades hinzu, sodass Kunden stets Zugang zu den neuesten und besten Funktionen erhalten.

5. Zuverlässigkeit, Sicherheit und Disaster Recovery gewährleisten

Funktioniert die Technologie nicht mehr, leidet das Unternehmen darunter. Falls Datenverlust droht, sind auch der Ruf des Unternehmens und (in einigen Branchen) die rechtliche Stellung gefährdet.

Bei einer öffentlichen Cloud-Infrastruktur gelten die Server als widerstandsfähig und zuverlässig, da sie ständig aktualisiert werden und geografisch verstreut stehen. Das schützt sie vor lokalen Katastrophen, die die Verfügbarkeit der Dienste und die Wiederherstellung nach einem Ausfall beeinträchtigen könnten. Um die Datensicherung kümmern sich IT-Ingenieure, deren Hauptaufgabe darin besteht, die Sicherheit zu überwachen und zu gewährleisten, dass die Datenschutzprotokolle wirksam und aktuell bleiben.

6. Reduziert die IT-Komplexität

Bei einer öffentlichen Cloud muss die IT-Abteilung keine Hardware oder Server warten, keine Updates für Computerflotten installieren und sich nicht um die Sicherung von Daten oder die Behebung von Problemen kümmern. Dadurch steht ihr mehr Zeit für innovative Projekte zur Verfügung.

Die Verwaltung einer privaten Cloud ist zwar komplexer und erfordert mehr IT-Ressourcen, aber die Möglichkeit, SaaS, IaaS oder PaaS zu nutzen, erspart es der IT-Abteilung, alles von Grund auf neu zu entwickeln und Software routinemäßig zu aktualisieren.

7. Kosten senken

Mit bedarfsgerechten Abonnementpreisen für wichtige Geschäftssysteme und -anwendungen, die nie veralten, sparen Firmen mit Cloud-Lösungen bei Hardwarekosten, Integrationen und IT-Support eine Menge Geld.

Laut ZK Research sparen sie sich durch die Umstellung auf eine SaaS-Lösung in der Regel 30 bis 40 % über einen Zeitraum von fünf Jahren. Accenture fand zudem heraus, dass die Migration von Teilen eines Unternehmens in öffentliche Clouds die Gesamtbetriebskosten um bis zu 40 % reduziert.

8. Problemlos skalieren

Bei den meisten Betrieben schwankt die Mitarbeiterzahl im Laufe der Zeit, wobei sie in besonders profitablen Jahren zunimmt und in wirtschaftlich schlechten Zeiten wieder abnimmt. Bei herkömmlicher Software bedeutete dies, dass man schätzen musste, wie viele Lizenzen das Unternehmen für den Abonnementzeitraum ungefähr benötigen würde.

Bei Cloud-Diensten zahlen sie auf der Grundlage der Anzahl der Benutzer oder der benötigten Dienste. Es gelingt im Handumdrehen, Benutzer hinzuzufügen oder zu entfernen. Die meisten Cloud-Anwendungen sind in hohem Maße anpassbar: Funktionen lassen sich – je nach Größe und Bedarf des Unternehmens – aus- und einschalten. Auch die Leistung, der Speicherplatz und die Bandbreite sind flexibel wählbar, falls sich die Anforderungen im Laufe der Zeit ändern.

Natürlich hängen die Anpassbarkeits- und Skalierfähigkeiten sowie die Möglichkeit, alle anderen oben genannten Cloud-Computing-Vorteile zu nutzen, vom jeweiligen Cloud-Anbieter ab.

Auswahl eines Cloud-Anbieters

Doch wie finden Entscheider die richtigen Anbieter für ihre Anforderungen? Bei der Evaluierung potenzieller Technologiepartner ist es wichtig, bestimmte Aspekte jedes Anbieters zu berücksichtigen:

Funktionen und Entwicklungsplan: Verfügt die Lösung über alle Funktionen, die das Unternehmen oder die betreffenden Abteilungen benötigen oder in Zukunft brauchen könnten? Stimmt die Entwicklungs-Roadmap des Anbieters mit der IT-Vision der Firma überein? Gibt es KI-basierte Funktionen, die die Automatisierung unterstützen und den Endbenutzern schwere Arbeit abnehmen?

Standort: Sind alle Dienste an jedem Standort des Unternehmens verfügbar und, was noch wichtiger ist, funktionieren sie zuverlässig? Wenn die Mitarbeiter an verschiedenen Standorten arbeiten oder der Kundenstamm global ist, funktioniert der Service dann auch für alle?

Service und Support: Wie hoch ist die durchschnittliche Verfügbarkeit des Cloud-Anbieters? Erstattet er den Kunden die verlorene Zeit, falls der Dienst ausfällt? Wie viel Support bietet er? Wie lange fällt die durchschnittliche Reaktionszeit bei Supportanfragen aus?

Integrationen und APIs: Lässt sich die Lösung in andere wichtige Unternehmenssoftware integrieren? Verfügt der Anbieter über Tools zur Integration von Altsoftware oder firmeneigenen Technologien? Stellt er offene APIs zur Verfügung, die es Kunden ermöglichen, eigene Anwendungen zu integrieren?

Skalierbarkeit: Skalierbarkeit zählt zu den Hauptvorteilen von Cloud-Computing, doch verfügt der Anbieter auch über die Bandbreite und Kapazität, um sich an die ständig wandelnden Anforderungen des Unternehmens anzupassen? Wie schnell können Benutzer hinzugefügt oder entfernt werden?

Sicherheit und Einhaltung des Datenschutzes: Wie läuft die Datensicherung ab? Ist die Lösung für die Einhaltung branchenweiter Vorschriften (zum Beispiel Payment-Card-Industry-Standard) zertifiziert? Wie wird sie mit globalen Datenschutzgesetzen wie der europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in Einklang gebracht?

Geschichte und Ruf: Wie lange ist der Anbieter bereits im Geschäft, wie sieht seine Erfolgsbilanz aus? Was sagen bestehende oder frühere Kunden über den Service und die Kundenbetreuung?

Es ist ratsam, so viele Informationen wie möglich über potenzielle Anbieter zu sammeln. Wenn eine Lösung die Anforderungen des Unternehmens nicht erfüllt, bedeutet der Wechsel zu einem neuen Cloud-Anbieter nicht, dass große Investitionen in Hardware und Infrastruktur anfallen müssen. Sie müssen lediglich ein neues (hoffentlich besseres) System erlernen.

Weniger ist mehr: Anzahl der Cloud-Anbieter

Die meisten Firmen arbeiten heutzutage in einer Multi-Cloud-Umgebung. Und das aus gutem Grund: Es gibt keine einzige Lösung, die alle IT-Anforderungen eines gesamten Unternehmens erfüllt. Aber es existieren Cloud-Lösungen, die alle Bedürfnisse einer einzelnen Abteilung oder einer einzelnen Funktion erfüllen.

Beispiel Cloud-Kommunikation: Ein kompletter Kommunikations-Stack umfasst all dies:

Unified Communications (UCaaS): Multikanal-Kommunikationsplattformen, die herkömmliche Telefonsysteme mit fortschrittlichen Funktionen wie Anrufaufzeichnung und Synchronisierung von Mobiltelefonen ersetzen.

Contact-Center-as-a-Service (CCaaS): Multikanal-Kommunikationsplattformen, die speziell für Kundeninteraktionen entwickelt wurden und Funktionen wie Sprachassistenten und intelligente Anrufweiterleitung besitzen.

Communications-Platform-as-Service (CPaaS): Entwicklungsplattformen, die Unternehmen die Integration verschiedener Kommunikations-APIs wie Chatbots und SMS-Marketing ermöglichen.

Team Collaboration: Anwendungen, mit denen Teams zusammenarbeiten und Informationen austauschen können.

Virtuelle Präsentationstools: videobasierte Software, die bei Webinaren, Schulungen oder Konferenzen zum Einsatz kommt.

Einige Cloud-Kommunikationsanbieter kombinieren diese Funktionen, aber in vielen Fällen werden die verschiedenen Funktionen von verschiedenen Cloud-Anbietern bereitgestellt und bereits in eine Plattform integriert. Für die Endbenutzer mag das nahtlos genug sein, aber aus der IT-Perspektive können Schwierigkeiten auftreten, wenn es zu Serviceausfällen oder technischen Supportproblemen kommt, die der Anbieter nicht lösen kann. Auch wenn Kunden neue Funktionen wünschen, die der Anbieter nicht im Programm führt, weil er die Technologie nicht besitzt, kann es zu Reibungen kommen.

Vonage ist Eigentümer seines gesamten Technologie-Stacks, der UCaaS, CCaaS, CPaaS, Team Collaboration und virtuelle Präsentationstools umfasst. Alle lassen sich in einer einzigen Plattform kombinieren. Vonage hält die volle Kontrolle über die Technologie und den Entwicklungsplan in Händen, ist also für die Kundendaten verantwortlich und kann auf die sich ändernden Kommunikationsanforderungen der Kunden reagieren. Es gibt nur eine Rechnung, die zu bezahlen ist – und nur eine Partei, die bei technischen Problemen die Verantwortung übernimmt.

Fazit

Cloud-Computing bietet viele Vorteile, doch die Ergebnisse hängen auch von der Cloud-Infrastruktur und dem Technologie-Stack des jeweiligen Unternehmens ab. In einem ähneln sich die allermeisten Cloud-Migrationen jedoch: Im digitalen Wettbewerbszeitalter, in dem sich ständig vieles ändert, Kunden nahtlose Interaktionen erwarten und Mitarbeiter von überall aus arbeiten können, müssen Unternehmen flexibel und agil agieren. Cloud-Computing ebnet den Weg.

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